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Gemeinsam fair im Verkehr 

Das Thema Fairness und Miteinander im Straßenverkehr sollte für alle Verkehrsteilnehmenden einen hohen Stellenwert haben. Denn durch ein gutes Miteinander gehen wir alle mit mehr Freude und Sicherheit durch den Tag.

„Es ist nicht einfach, alle Verkehrsformen in den Einklang zu bringen“ sagte Bürgermeisterin Keupen bei ihrer Einführung in den Jahresdialog Radverkehr 2024 und stellt fest: „Die Mobilitätswende kann nur gemeinsam gelingen.“ 

Um dieses Thema zusammen anzupacken, initiierte die Stadt Aachen ein von Dr. Armin Langweg moderiertes Gespräch mit 10 Menschen aus der Aachener Stadtgesellschaft. Die Teilnehmenden haben jeweils unterschiedliche Perspektiven auf den Verkehr in Aachen. So brachten die Teilnehmer*innen sich aus unterschiedlichen Perspektiven wie dem Lieferverkehr, Rollstuhlfahrenden, Radfahrer*innen und Busfahrenden in die Debatte ein. Unter anderem aus dieser dreistündigen Gesprächsrunde produzierte die Stadt einen kurzen Film zum Thema „Miteinander im Verkehr“, der als Beitrag auf dem Jahresdialog Radverkehr gezeigt wurde. 

Video “Miteinander im Verkehr”

„Wenn wir alle aufeinander aufpassen, haben wir alle einen entspannten Tag!“, so Stefan Roebrocks in dem zwölfminütigen Film. Damit trifft der Betriebsratsvorsitzender der ASEAG den Kern der Meinung vieler Teilnehmenden des gezeigten Gespräches. Denn alle Teilnehmenden und natürlich auch die Stadt Aachen haben ein großes Interesse daran, ein gutes und sicheres Miteinander der Menschen, die in der Stadt unterwegs sind, zu schaffen. „Wir haben diesen Straßenraum nur einmal und da müssen irgendwie alle Bedürfnisse untergebracht werden,“ fasst Ben Jansen, Vorsitzender des ADFC Aachen, die Herausforderung zusammen. Eine gute Kommunikation seitens der Planung, aber auch der Verkehrsteilnehmenden untereinander, ist der Schlüssel für einen guten gemeinsamen Weg. 

Fair geht vor

Die Teilnehmer sind sich einig, dass die Probleme im Stadtverkehr nicht durch die Planung, sondern häufig durch mangelhaftes Verhalten der Mitmenschen verursacht werden. Als Beispiele werden hier zugeparkte Ladezonen oder Radwege genannt, aber auch überhöhte Geschwindigkeiten von Radfahrenden. „Da hilft nur gegenseitige Rücksichtnahme, wie überall im Straßenverkehr.“, so Stefan Roebrocks von der ASEAG. Gelassenheit und Rücksicht auf andere sind wichtige Faktoren für ein faires Miteinander im Straßenverkehr und in der Gesellschaft insgesamt. Dabei spielt mitunter auch der Umgangston eine entscheidende Rolle. Manchmal hilft auch ein Perspektivwechsel, um sich in die die anderen Verkehrseilnehmenden besser hineinversetzen zu können. Auch hier wurden in einem Film das Bewegen in Aachens Straßen aus der Perspektive eine LKW-, eines Bus- und einer Radfahrerin gezeigt und versucht, die anderen Verkehrsteilnehmenden besser zu verstehen. 

Aachen auf einem guten Weg

Grundlegend zeigen sich die teilnehmenden Personen zufrieden mit der Situation in Aachen, auch wenn es natürlich noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Die gute Kombinierbarkeit der verschiedenen Verkehrsmittel in Aachen wird zum Beispiel lobend erwähnt. Zum Thema Baustelle sagt Robert Moonen, der Stadionsprecher von Alemannia Aachen und Öcher Original: „Hier sind viele Baustellen, aber woanders und in anderen Städten sind noch viel mehr oder gleich viele.“ Dazu berichtet Kornelia Feilgenhauer als Teilnehmerin des Fußverkehrs-Checks, dass sie seit Jahren beobachte, dass jede Baustelle einen besseren Bodenbelag bringt und ihr die schon vorhandenen Premiumwege „total Hoffnung“ für die weiteren Maßnahmen gebe. 

„Aachen ist eine tolle Stadt“ und „ wenn mir einer anfängt, Aachen schlecht zu reden, dann gibt es Ärger!“, witzelt Herr Moonen zum Ende des Filmes.

Infos zum Thema Verkehrssicherheit in Aachen findest Du hier: https://aachenbewegt.de/massnahmen/aktionsplan-verkehrssicherheit/