Beitragsbild zu Gemeinsam für mehr Sicherheit

Gemeinsam für mehr Sicherheit

Verkehrssicherheit – dazu können wir alle beitragen. Die Stadt Aachen schafft mit viel Einsatz die nötigen Rahmenbedingungen.

Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden ist ein zentrales Anliegen der Aachener Stadtverwaltung. Der „Aktionsplan Verkehrssicherheit“ ist das Herzstück der Arbeit.

Mit aufmerksamer Gelassenheit

Dabei berücksichtigt die Stadt alle aktuellen Regelungen und Erkenntnisse. So gehören neben Unfallstatistiken auch gefühlte Sicherheitsaspekte der Aachener*innen dazu. Wie sehen Schulwege aus? Wann ist ein Radweg sicher geführt? Wie gestaltet die Stadt Kreuzungen?

Gelbe Engel und Grüne Welle

Beim Thema Schulweg ist die Stadt ganz besonders den Verkehrshelferinnen dankbar: Im gesamten Stadtgebiet sind ehrenamtliche Kräfte aktiv. In gelber Warnkleidung und mit einer Kelle helfen sie den Kindern auf ihrem Schulweg und erklären bei Bedarf die Verkehrsregeln. Zu Beginn eines Schuljahres verteilt die Stadt Schulwegpläne an die Kinder der ersten Klassen. Die Pläne zeigen, welche Schulwege sicher sind, auf welcher Straßenseite die Kinder gehen sollten, wie sie gefährliche Stellen vermeiden und wo sie gut die Straße überqueren können. Auch beim Thema Verkehrsführung und Ampelschaltung schaut die Stadt genau hin, was wo benötigt wird. Das wichtigste Ziel ist, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu fördern. Besonders Fußgängerinnen und Radfahrende müssen durch entsprechende Regelungen geschützt werden.

Die Sicherheit beim Radfahren wird beispielsweise an besonders kritischen Stellen erhöht – durch separate, zeitversetzte Signale für geradeausfahrende Radfahrerinnen und rechtsabbiegende Fahrzeuge.

Neben Sicherheit hat die Stadt auch einen stetigen Verkehrsfluss als Ziel, vor allem für den Kraftfahrzeug- und Busverkehr. Ampeln werden so eingestellt, dass Busse und PKW möglichst oft auf einer sogenannten Grünen Welle fahren können. Doch nicht überall ist diese Art der technischen Lösung möglich. Und zugleich sollen auch Fußgängerinnen an Ampeln schnell und sicher die Straßenseite wechseln können.

Blickwinkel wechseln

Trotz all dieser Maßnahmen sind Sicherheitsbedenken für viele eine große Hemmschwelle zur Nutzung des Fahrrads. Vor allem das subjektive Sicherheitsgefühl, das oft aus Erfahrungen und Erzählungen entsteht, spielt dabei eine große Rolle.

Die Stadt Aachen möchte daher die Fähigkeiten für mehr Verkehrssicherheit möglichst aller Verkehrsteilnehmenden stärken. Dafür bietet sie Aktionen an wie Fahrradtrainings und Maßnahmen zur Sensibilisierung für PKW-, LKW- und Busfahrerinnen. Zudem informiert die Stadt über Überholabstände, Verkehrsregeln in Fahrradstraßen und Achtsamkeit auf unseren Straßen.

Verkehrssicherheit – das sind wir

Auch Perspektivwechsel helfen sehr, Gefahren richtiger einzuschätzen und Unfälle zu vermeiden: Radfahrende, die ganz bewusst auch die Fußgängerperspektive einnehmen Auto- oder LKW-Fahrerinnen, die sich aufs Rad schwingen. Erwachsene, die aus Sichthöhe eines Kindes die Straße überqueren. Mit solchen Aktionen wird den Beteiligten klar, dass sie das Verkehrsgeschehen oft nur aus ihrer jeweils aktuellen Art der Fortbewegung heraus wahrnehmen. Sich das bewusst zu machen, hilft allen. Hier geht es zu Videos der Reihe „Perspektivwechsel“, in der Vertreterinnen aus Politik und Verwaltung sowie Busfahrende und Fahrlehrerinnen der ASEAG diese verschiedenen Blickwinkel exemplarisch einnehmen.

Fest steht, schon kleine Gesten sorgen für einen Unterschied: Einen Fußgänger an einem Übergang die Straße queren zu lassen, PKW, Transporter, Fahrräder oder auch E-Scooter ordentlich abzustellen, Tempolimits einzuhalten – das alles trägt zu mehr Verkehrssicherheit bei.