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Sicher auf dem Schulweg

Damit der Schulweg für alle Kinder möglichst sicher ist, engagiert sich die Stadt Aachen auf vielfältige Weise.

Du möchtest Dein Kind sicher und schnell zur Schule bringen? Mit dem Auto vor das Schultor zu fahren, erscheint Dir dabei möglicherweise als beste Lösung. Damit bist Du nicht allein: Laut ADAC Deutschland werden rund 22 Prozent der Grundschüler mit dem Auto zur Schule gebracht. Leider führt genau das zu gefährlichen Situationen für die Kinder. Kinder und auch die Erwachsenen stehen morgens häufig unter Zeitdruck, die Straßen sind voll und die Haltemöglichkeiten direkt vor den Schulen oft begrenzt. So können unübersichtliche Situationen entstehen, die zu einem Sicherheitsrisiko für Dein Kind werden. Daher setzt die Stadt Aachen jetzt auf Alternativen.

 

Mobilitätsprojekte
 
Das Konzept der “Mobilitätsprojekte” umfasst verschiedene theoretische und praktische Bausteinen, mit deren Hilfe die Verkehrssicherheit an den Aachener Schulen und im Schulumfeld erhöht wird. Die die Förderung der Selbstständigkeit der Kinder auf ihrem Weg zur Schule wird dadurch ebenso angestrebt, wie die Reduktion bzw. Steuerung der schulbezogenen Hol-/Bringverkehre. Die Schulen werden angeleitet, die ihm Rahmen des Projektes erarbeiteten wesentlichen Konzeptbausteine im Anschluss an den Projektzeitraum nach und nach umzusetzen.
 

Schulstraßen

Die Stadt Aachen hat während der Europäische Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September 2024 die Rahmenbedingungen und den Effekt von Schulstraßen getestet. Vier Grundschulen wurden für den Testlauf ausgewählt.

Bestimmte Straßen wurden als Schulstraßen zum Schulbeginn, zwischen 7:30 Uhr und 8:15 für den motorisierten Verkehr lang gesperrt. Das Ausfahren aus den Straßen (z.B. für Anlieger*innen) blieb weiterhin möglich, alle Nicht-Motorisierten (Fahrrad, E-Scooter, Fußverkehr) konnten die Straße weiterhin nutzen. Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren, konnten ihre Kinder an den vorhandenen Elternhaltestellen bequem absetzen. 

Für Anwohner*innen und Lehrer*innen gab es die Möglichkeit, eine Einfahrtgenehmigung während dieser Zeit zu beantragen.

Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse wurden der Politik am 16.01.2025 im Mobilitätsausschuss vorgestellt https://ratsinfo.aachen.de/public/vo020?VOLFDNR=1001196&refresh=false&TOLFDNR=1006928.
Sie fanden breite Zustimmung und mündeten im Auftrag an die Verwaltung, Schulstraßen an den vier Pilotstandorten zu verstetigen und ihre Ausweisung an weiteren Grundschulstandorten zu prüfen.
 
Weitere Infos zu den Schukstraßen findest du in diesem Video.
 

Weniger Verkehr im Schulumfeld: die Elternhaltestellen

Auch die Einführung der sogenannten „Elternhaltestellen” dient der Sicherheit der Schulkinder und fördert sie in ihrer Selbstständigkeit.  Indem die Eltern ihre Kinder an den extra hierzu eingerichteten Haltestellen herauslassen, haben die Kinder noch einen kurzen Weg, auf dem sie sich aktiv und sicher bewegen können. 

Alle Elternhaltestellen in der Stadt Aachen findest Du auch auf dem Familienstadtplan.

Für einen sicheren Weg zur Schule empfiehlt die Stadt Aachen bestimmte Wege zu den Aachener Grundschulen: Schulwege der Aachener Grundschulen Auf diesen Wegen stehen neben ausreichender Gehwegbreite vor allem die Sicherheit Beim Überqueren der Straße im Mittelpunkt.

Engagierte helfen auf dem Schulweg

Über die Stadt verteilt helfen engagierte Eltern als Schulweghelfer*innen zum Beispiel an Ampeln, Zebrastreifen oder Verkehrshelferübergängen  und begleiten die Kinder auf ihrem Weg über die Straßen.

Die Ehrenamtlichen können gut an ihrer gelben Warnkleidung und einer Kelle erkannt werden. Sie unterstützen die Kinder auf ihrem Schulweg und bringen ihnen die Verkehrsregeln näher. Durch die Schulweghelfer*innen wird den Kindern auf ihrem täglichen Weg ein Stück Sicherheit gegeben. So können die Kinder ihren Schulweg ohne Eltern meistern und ein Stück selbständiger werden. Schulweghelfer*innen bekommen vorab eine Schulung durch die Stadt Aachen.